Die Übungsreihe im Überblick
Zielsetzungen
- Vertrauen aufbauen und sich gegenseitig kennenlernen
- Begrüßungsrituale und Vorstellungsroutinen erwerben und anwenden
- Berührungsängste mit und Unsicherheiten vor der Kamera abbauen
- erste filmästhetische Mittel kennenlernen und eigene Videos bewerten
- Motivation für weitere filmische und schauspielerische Erlebnisse in der Gruppe entwickeln
Die einzelnen Übungen
Übung 1: Raumlauf (20 Min)
Übung 2: Hallo und guten Tag! (5 Min)
Übung 3: Ich kenne dich! (10 Min)
Übung 4: Ich heiße (45 Min)
Übung 5: Ich – Ich und du! (10 Min)
Übung 6: Lass dich fallen (10 Min)
Hinweise zur Durchführung
Im Fokus dieser Übungsreihe stehen das Ankommen in der Gruppe und das gegenseitige Kennenlernen mit dem Ziel, eine Vertrauensbasis für weitere Gruppenprozesse zu schaffen. Sie bietet zudem einen besonders niederschwelligen Einstieg in die filmische Arbeit, kann jedoch auch ohne den Einsatz von Technik in abgeänderter Form durchgeführt werden.
Zunächst geht es im Raumlauf darum, Hemmungen innerhalb der Gruppe abzubauen, den Ort und die Gruppe wahrzunehmen und bei sich selbst und in der Gruppe anzukommen. Die Begrüßungsübung bietet besondere Potentiale für die nonverbale Verständigung, die Erprobung von Sprachroutinen sowie den Einsatz unterschiedlicher Sprachen und den Sprachvergleich. Einen praktischen Einstieg in die mediale Arbeit bildet die anschließende Fotografie-Aufgabe in der Übung «Ich kenne dich». In der Video- und Interview-Übung «Ich heiße…!» werden die Teilnehmenden weiter dazu angehalten, Medien aktiv zu nutzen.
Mit dem Spiel «Ich – Ich – und Du!» werden abschließend die Namen aller Gruppenmitglieder nochmals unter Wettbewerbsbedingungen wiederholt und gefestigt. An dieser Stelle kann auch jedwedes andere Spiel zur Verinnerlichung der Namen eingebunden werden. Im Anschluss daran folgt ebenfalls beispielhaft eine Vertrauensübung.
Durch ihren einführenden und grundständigen Charakter eignet sich die Übungsreihe bestens als Basis für weiterführende Vorhaben, vor allem durch die niederschwelligen sprachlichen Voraussetzungen. Die Kennenlern- und Vertrauensübungen können frei erweitert, verkürzt oder durch andere Übungen und Spiele ersetzt werden.
Aufbauend können hier weitere gruppendynamische Übungen, wie beispielsweise die Übungsreihe «Nur gemeinsam schaffen wir das!» oder auch fachlich-thematische Übungsreihen in den Bereichen Schauspiel, Film und Sprache anknüpfen. Denkbar wäre beispielsweise die Übungsreihe «Erste Schritte zum eigenen Film», da bereits ein niederschwelliger Einstieg in den Bereich Videoarbeit initiiert wurde.