Ein Küken im Ei

Ein Küken im Ei

  • Posted by Björn Maurer
  • On 27. Januar 2016

Fühl dich geborgen

von Katharina Gmeinwieser
Zeitbudget: < 10 Minuten
Schwerpunkte: NUR Theater
Sprachkenntnisse: Keine
Mehrsprachig: Nein
Gruppengröße: Ab 5 Personen

Lernziele

  • sich in der Gruppe aufgehoben und geborgen fühlen
  • Vertrauen zu den anderen aufbauen

Überblick

Mit geschlossenen Augen bewegen sich die Teilnehmenden inmitten eines Kreises von Mitspieler/innen. Gleich einem Küken im Ei, schützt die Schale den wertvollen Inhalt vor Verletzungen und Gefahren.

Voraussetzungen:

Keine

Materialien:

Keine

Vorbereitungen:

Keine

Ablauf

Die Teilnehmenden finden sich in Kleingruppen etwa fünf bis sechs Personen zusammen. Eine Person stellt sich in die Mitte und schließt die Augen. Diese Person ist von nun an das Küken. Die anderen fassen sich gegenseitig an den Händen und bilden die Eierschale, welche das Küken schützt.

Nun kann das Küken auf Erkundungstour gehen. Es bewegt sich frei durch den Raum und das Ei reagiert darauf. Dabei kann das Küken langsam und vorsichtig laufen oder, wenn das Vertrauen sehr stark ist, schnelle und riskante Manöver starten. Wichtig ist, dass die sehenden Personen den Kreis in keinem Fall öffnen. Sobald das Küken in der Mitte Gefahr läuft, irgendwo gegenzustoßen oder ihm eine andere Kleingruppe in die Quere kommt, muss die Eierschale reagieren und das Küken so gut es geht schützen. Dies passiert, indem das Ei stehenbleibt und das Küken von den Armen der Mitspieler/innen aufgehalten wird. Somit weiß das blinde Küken, dass es eine andere Richtung einschlagen muss, um sich nicht zu verletzen.

Bei diesem Spiel darf nicht gesprochen werden, alles was passiert, muss über das Gefühl aufgenommen werden. Wenn das Küken einige Zeit im Ei gewesen ist, können die Rollen getauscht werden, bis alle Personen aus der Kleingruppe einmal als Küken im Ei gewesen sind.

Einblicke in die Praxis

Bezüge zur Sprachförderung

Kompetenzfelder

Als Küken im Ei können die Teilnehmer/innen Geborgenheit in der (Klein-) Gruppe erfahren. Dies bildet die Basis gemeinsamer Kommunikation sowie die Grundlage eines vertrauensvollen Umgangs und den Abbau von sprachlichen Barrieren und Hemmungen im Laufe späterer Übungen.

Bezüge Film- und Theaterpädagogik

Schauspiel

Vertrauen

Vertrauen und Kooperation: Die Teilnehmenden kommen in Kleingruppen zusammen und müssen ganz aufeinander vertrauen können. Das Schließen der Augen in der Mitte der anderen erfordert bereits ein Grundvertrauen. Die Teilnehmenden erfahren die Gruppe als schützenden Kreis, in dem sie geborgen sind. Auf dieser Basis können sich weitere gruppendynamische Spiele anschließen.

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