Spiderball

Spiderball

  • Posted by Björn Maurer
  • On 19. Januar 2016

Ein Gruppengeschicklichkeitsspiel

von Björn Maurer
Zeitbudget: 10 – 45 Minuten
Schwerpunkte: NUR Theater
Sprachkenntnisse: Keine
Mehrsprachig: Nein
Gruppengröße: Ab 10 Personen

Lernziele

  • Gruppengefühl und Teamplay stärken
  • Konzentration fördern
  • Problemlösefähigkeiten entwickeln
  • ungezwungene, authentische und situative Kommunikation über das gemeinsame Vorhaben

Überblick

Ein Ring wird ähnlich eines Spinnennetzes so mit Schnüren verbunden, dass alle Teilnehmenden im Kreis eine Schnur halten und der Ring in der Luft gespannt ist. Nun wird ein Tennisball auf den Ring gelegt. Der Ball muss auf dem Spinnennetz an einen vorgegebenen Ort transportiert und dort auf einem Flaschenhals abgelegt werden. Die Herausforderung besteht darin, sich als Gruppe zu organisieren und sensibel aufeinander einzugehen. Der Ball darf unterwegs nicht herunterfallen.

Voraussetzungen:

Keine

Materialien:

Wollfaden, Ring (aus Holz, oder PVC Durchmesser ca 4-5 cm), Tennisball, leere Flasche

Vorbereitungen:

Keine

Ablauf

Der Ring ist mit den Schnüren verbunden und alle Teilnehmenden halten ein Schnurende in ihren Händen. Zunächst liegt der Ring auf dem Hals der Flasche auf. Der Tennisball wird auf den Ring aufgesetzt und die Schnüre werden soweit gespannt, dass der Ring gerade auf dem Flaschenhals aufliegt.

Eine Person wird bestimmt, die die Gesamtleitung des Spiderball-Projekts übernimmt. Sie koordiniert das Team und gibt den einzelnen konkrete Anweisungen. Auf Kommando ziehen alle an ihren Schnüren, so dass sich der Ring mitsamt dem Ball nach oben bewegt.

Die Flasche wird von der Spielleitung entfernt und am Zielpunkt wieder aufgestellt.

Das Team versucht nun möglichst vorsichtig, die Spannung in den Schnüren so konstant zu halten, dass der Ball nicht herunterfällt. Das ist eine grosse Herausforderung, wenn Engstellen (z. B. Türöffnungen) den Weg erschweren. Anspruchsvoll ist es auch, gemeinsam mit dem Spiderball eine Treppe zu besteigen.

Am Zielpunkt wird der Ring mit dem Ball gemeinsam wieder auf die Flaschenöffnung aufgesetzt.

Einblicke in die Praxis

Bezüge zur Sprachförderung

Kompetenzfelder

Hörverständnis
Sprechfertigkeit
Wortschatz

Hörverständnis und Wortschatz: Die Teilnehmenden müssen sich gegenseitig verständigen, um den Ball nicht zu verlieren. Dazu müssen Anweisungen verstanden werden. Z.B. “höher - tiefer - nicht so schnell - Vorsicht - jetzt gehe erst mal du voraus…”

Sprechfertigkeit: Die Teilnehmenden schaffen die Aufgabe leichter, wenn Sie sich gegenseitig Anweisungen geben (s.o. unter Hörverständnis). Dadurch wird Kommunikation angeregt.

Bezüge Film- und Theaterpädagogik

Schauspiel

Vertrauen

Vertrauen/Kooperation: Um das gemeinsame Ziel zu erreichen, muss die Gruppe gut zusammenarbeiten und sich auf jedes einzelne Glied verlassen können. Sobald die Aufgabe geschafft ist, wird der ganzen Gruppe die positive Gemeinschaftserfahrung bewusst

Filmproduktion

Aufgaben und Abläufe am Set

Abläufe am Set: einführende Übung für den späteren Ablauf an einem Filmset. Nur wenn jeder weiß, wann er was zu tun hat, kann die Produktion harmonisch ablaufen.

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