Ich kann etwas, was du nicht kannst…

Ich kann etwas, was du nicht kannst…

  • Posted by Björn Maurer
  • On 25. Februar 2016

Gemeinsamkeiten entdecken

von Mirona Stanescu
Zeitbudget: < 10 Minuten
Schwerpunkte: Film UND Theater
Sprachkenntnisse: Grundkenntnisse
Mehrsprachig: Nein
Gruppengröße: Ab 8 Personen

Lernziele

  • Förderung des Teamgefühls/-zusammenhalts
  • Motivation
  • Informationen über die Mitspieler erfahren und Gemeinsamkeiten entdecken

Überblick

Die Teilnehmenden stehen im Kreis. Eine Person geht in die Mitte des Kreises und nennt etwas von sich, von dem er/sie meint, dass die anderen es nicht können. Diejenigen, die das Genannte auch können, dürfen in den Kreis hinein. Der Reihe nach ist jede/r Spieler/in dran.

Voraussetzungen:

Keine

Materialien:

Keine

Vorbereitungen:

Keine

Ablauf

Tipp

Spielende, die ihre Fähigkeit nicht sprachlich ausdrücken können, können diesen u.U. auch vorführen. Anstatt den Begriff zu nennen, kann die Person dann nur den rituellen Satzanfang rufen: “Ich kann etwas, das du nicht kannst. Ich kann …”. Anschließend führt die Person die Tätigkeit vor (z.B. ein Handstand).  

Die Gruppe steht im Kreis. Eine Person geht in die Mitte und nennt eine besondere Eigenschaft oder Fähigkeit von sich, die die anderen nicht haben. Dafür muss die Person folgenden Satz sagen: ”Ich kann etwas, was du nicht kannst. Ich kann…”.  

Gibt es andere Spielende, die diese Fähigkeit teilen, treten sie ebenfalls in den Kreis. Anschließend stellen sich alle wieder im Kreis auf und die nächste Person ist an der Reihe, bis jede Person an der Reihe war.

Als “König/in der Runde” wird die Person gekürt, die etwas nennt, das niemand anders oder die wenigsten anderen können.

Varianten

  1. Die Übung kann auch als Platzwechsel-Spiel variiert werden. Hierbei wechseln all diejenigen die Plätze, die die Fähigkeit der Person in der Mitte teilen. Die Person in der Mitte versucht dabei einen Platz im Kreis zu ergattern, sodass eine neue Person den Platz in der Mitte einnimmt. Hierbei ist es von Vorteil eher nach Gemeinsamkeiten zu suchen und nicht zu rufen: “Ich kann etwas, was du nicht kannst, …” sondern “Alle, die gern …, wechseln die Plätze”.
  2. Wenn das Spiel in ein Filmprojekt eingebunden werden soll, können anstelle der Fähigkeiten und Eigenschaften auch Filme genannt werden, die die anderen vielleicht nicht gesehen haben (“Ich kennen einen Film, den du nicht kennst…”).

 

Bezüge zur Sprachförderung

Kompetenzfelder

Hörverständnis
Sprachroutinen
Sprechfertigkeit
Wortschatz

Hörverständnis: Da die unterschiedlichen Fähigkeiten jeweils von den Teilnehmenden spontan erdacht und gesagt werden, kommt es auf den sprachlich-verständlichen Ausdruck sowie das Hörverstehen der anderen Spielenden an.

Sprechfertigkeit: Die Kinder und Jugendlichen haben die Möglichkeit, etwas über die eigene Person zu sagen. Hierbei dürfen sie selbst entscheiden, welche Information sie von sich preisgeben. Dadurch werden sie motiviert, sich in der ihnen fremden Sprache zu äußern. Der rituelle Einstieg mit den Worten: “Ich kann etwas, was du nicht kannst. Ich kann ...”, erleichtert die mündliche Ausdrucksfähigkeit.

Wortschatz: In dieser Übung wird Verben-Wortschatz thematisiert. Zudem können die Verben in Sätzen gebraucht und mit entsprechenden Personalpronomen konjugiert werden.

Bezüge Film- und Theaterpädagogik

Schauspiel

Aufwärmen und Motivation
Kennenlernen

Aufwärmen und Motivation: Das Spiel kann am Anfang von theaterpädagogischen Einheiten mit der Großgruppe gespielt werden, um anzukommen und die anderen in der Gruppe wahrzunehmen.

Kennenlernen: Bei diesem Spiel können die Teilnehmenden ihre besonderen Fähigkeiten hervorheben und besondere Gemeinsamkeiten untereinander entdecken. So lernen sie sich besser kennen und erhalten einen gemeinsamen Sprechanlass. Es bietet eine gute Möglichkeit, auf spielerische Weise mehr über die Mitspielenden zu erfahren.

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