Hey! Con Cara!

Hey! Con Cara!

  • Posted by Björn Maurer
  • On 25. Februar 2016

Emotionen in einer Fantasiesprache ausdrücken

von Mirona Stanescu
Zeitbudget: < 10 Minuten
Schwerpunkte: NUR Theater
Sprachkenntnisse: Keine
Mehrsprachig: Nein
Gruppengröße: Ab 5 Personen

Lernziele

  • Emotionen sprachlich und körpersprachlich zum Ausdruck bringen
  • Erkennen, welchen Beitrag parasprachliche Aspekte wie Lautstärke, Dynamik, Geschwindigkeit und Körpersprache zum Ausdruck von Emotionen beitragen können

Überblick

Die Teilnehmenden bilden einen Stehkreis. Eine Person spricht das Gedicht «Hey! Con Cara!» Abschnitt für Abschnitt in einer bestimmten Emotion vor (z. B. traurig, wütend, …). Die übrigen Teilnehmenden sprechen es im Chor nach. Bei jeder neuen Runde wird das «Hey! Concara!» in einer anderen emotionalen Färbung vor- bzw. nachgesprochen.

Voraussetzungen:

Keine

Materialien:

Text des Fantasiegedichts «Hey! Con Cara»

Vorbereitungen:

Keine

Ablauf

Tipp

Wenn die Kinder und Jugendlichen die Übung noch nicht kennen und wenn sie noch wenig Erfahrung im Theaterspielen haben, sollte die Leitperson für mehrere Runden die Rolle des «calls» übernehmen.

Alle Teilnehmenden stellen sich im Stehkreis auf. Die Leitperson erklärt kurz die Aufgabe:

Eine Person («call») spricht zeilenweise den Text des «Hey! Con Cara!» – die übrigen Teilnehmenden antworten im Chor («response») und versuchen dabei den emotionalen Ausdruck des «calls» nachzuahmen.

«Hey! Con cara!
A con con cara!
A desso di famossa!»

Wenn das Fantasiegedicht erstmalig zu Ende gesprochen wurde, wechselt die Rolle des «calls» an einen der Teilnehmenden, verbunden mit einer neuen emotionalen Färbung.

Einblicke in die Praxis

Bezüge zur Sprachförderung

Kompetenzfelder

Sprachroutinen

Die Übung kommt ohne spezielles Vokabular aus und ist somit sprachlich niederschwellig. Lediglich zum Verstehen des Auftrags werden sprachliche Grundkenntnisse benötigt. Die Aufgabe erschließt sich jedoch auch im Laufe der Durchführung.
Durch den gezielten Einsatz einer Fantasiesprache bzw. eines Fantasiegedichts werden heterogene Lerngruppen auf eine gemeinsame sprachliche Basis gebracht. Hier ist nicht der Wortschatz relevant, sondern die Emotionen, die sprachübergreifend zu Ausdruck gebracht werden sollen und sich während der Durchführung stets ausdifferenzieren.

Bezüge Film- und Theaterpädagogik

Schauspiel

Emotionen
Rollenentwicklung
Stimme

Die Übung zielt insbesondere auf die Entwicklung und Auseinandersetzung mit Emotionen für das Filmschauspiel bzw. die Rollentwicklung von Figuren ab. Hierbei liegt der Fokus unabhängig vom «Was» des gesagten auf dem «Wie» und ermöglicht so gezielt den eigenen emotionalen Ausdruck zu fördern.

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